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„Für mich ist das Schreiben die eigentliche Aussage über mich,
auch wenn man da nichts eins zu eins ablesen kann.
Der Ort, an dem ich nicht bin, ist sozusagen der Ort, an dem ich
am meisten ich selbst bin. Im Schreiben bin ich mehr ich selbst
als in den Daten einer Biografie.“

Antje Rávic Strubel im Werkstattgespräch mit Thomas Boyken und Jan Traphan über ihren alten Schreibtisch, Romane als Aufenthaltsorte, das Außer-sich-Sein beim Schreiben, das dreißigste Lebensjahr als Topos in der Literatur, Konstruktionen und Dekonstruktionen von Natürlichkeit und Geschlechtsidentität, die Farbe von Vokalen, wildeste Genrebezeichnungen und die Notwendigkeit, Unwissen über die eigenen Figuren zu bewahren.